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Die Hafen Lubmin ist ein Hafen im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns östlich des Seebads Lubmin. Der Hafen liegt am Greifswalder Bodden zwischen der Peenemündung und Greifswald. Das Eigentum des Industriehafens liegt beim Zweckverband Energie- und Technologiestandort Freesendorf (ETF), der wiederum von den drei Standortgemeinden Lubmin, Kröslin und Rubenow getragen wird. In Lubmin befindet sich der Rest des Kernkraftwerkes Lubmin. Es war mit seinen insgesamt acht Blöcken das größte der DDR. Die ersten vier Blöcke gingen zwischen 1973 und 1979 in Betrieb. Block 5 bis 8 waren seit 1976 in Bau, von denen jedoch 1989 lediglich Block 5 in den Probebetrieb genommen werden konnte, bevor die gesamte Anlage 1990 stillgelegt wurde. Zurzeit wird das ehemalige KKW aufwändig von der EWN GmbH zurückgebaut. Für die atomaren Abfälle wurde das Zwischenlager Nord errichtet. <br />
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Zur Industrieansiedlung auf dem Gelände des ehemaligen KKW wurde der ursprünglich als Kühlwasserauslauf angelegte Kanal zu einem Hafen ausgebaut. Ab 2000 prüften mehrere Unternehmen den Bau eines Kraftwerkes. 2010 übernahmen die Energiewerke Nord, heute EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) das Kraftwerksvorhaben von Dong Energy und teilten mit, statt des zunächst geplanten Kohlekraftwerks ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) errichten zu wollen.[35] Das GuD Lubmin III befindet sich im Genehmigungsverfahren.